Ein Aufatmen
Es ist kein Jahr wie jedes andere. Die Corona-Pandemie bestimmt immer noch unseren Alltag und der April hat nur wenige warme Tage für uns bereitgestellt. Dadurch erscheint der Park recht vorfrühlingshaft. Die Frühlingsblüher in den Wechselflorbeeten zeigen gerade ihre ersten Blüten. Aber es tut allen gut zu erleben, wie es doch vorangeht – auch in diesem Jahr. Die überwältigende Blüte der Zierkirschen am Röhrensee ist gerade zu Ende gegangen, da sind überall die heimischen Singvögel im Park zu beobachten, wie sie mit Nestbau beschäftigt sind. Die weiblichen Stockenten haben sich bereits zum Brüten zurückgezogen.
Im Tiergehege konnte mit Ende des Aprils endlich die Aufstallungspflicht für die Vögel des Tiergeheges aufgehoben werden. Endlich gibt es für sie keine Gefährdung mehr durch eine Infektion mit dem Geflügelpesterreger. Alle atmen auf! Die Flamingos genießen ihren Weiher, Rote Sichler und Gelbe Pfeifgänse sind ausgiebig mit Baden und Putzen beschäftigt. Alle genießen die Sonne, die frische Luft und die Ruhe.
In den nächsten Tagen werden die Tierpfleger Vorbereitungen für ein erfolgreiches Brüten der teilweise seltenen Entenarten treffen. Tragopan und Nachtreiher richten sich bereits ein bzw. brüten schon. Auch bei den Eseln stehen Veränderungen an. Die Stute Franzi wird am Röhrensee durch den Hengst Richard vom Lindenhof getauscht. So kann in beiden Gehegen das muntere Treiben beginnen. Wir sind gespannt, ob es Nachwuchs gibt.