Freudige Nachrichten
Die langen Tage rund um die Sommersonnenwende sind auch die Zeit der Vogelbrut im Tierpark Röhrensee. Die lange Periode der Aufstallung zum Schutz vor der Vogelgrippe hat glücklicher Weise keinen zu großen Einfluss auf das natürliche Verhalten der Tiere gehabt. Schnell ist Normalität in den Gehegen und Volieren eingekehrt. Inzwischen sind schon relativ große Küken der Temminck-Tragopane in der Chinavoliere zu sehen. Deshalb ist das Wasser dort keine Gefahr mehr für die Jungvögel; der Bachlauf plätschert wieder munter. Auch die seltene Laysan-Ente hat wieder Nachwuchs. Ihre Küken sind noch sehr klein, weil sie vor wenigen Tagen geschlüpft sind. Ebenso sind kleine Baikalenten zu sehen. Zum Brüten hat sich auch ein Hahn im Nandu-Gehege zurückgezogen. Wenn er die Hennen von seinem Nest, einer Mulde an einem geschützten Platz, überzeugen konnte, brütet er vielleicht erfolgreich die Eier aus und sorgt wie schon im letzten Jahr für die Aufzucht der Kleinen. Im Flamingohaus haben Rosa-Flamingos den eingestreuten Torf zum Bau eines Erdhügels genutzt und ein Ei darauf gelegt, das jetzt bebrütet wird. Erstmalig am Röhrensee hat ein Paar Nachtreiher ein Nest gebaut. Die Nachtreiher leben zusammen mit Pfauen in der großen Netzvoliere auf der Insel. Es ist spannend, die Entwicklungen zu beobachten…
Unterstützung hat das Team vom Röhrensee durch einen weiteren Tierpfleger bekommen. Er bringt Erfahrungen speziell aus der Vogelhaltung mit. Neu wird auch die Wiedereröffnung der Gaststätte sein. Sie wird dann unter dem Namen Hanskaschber geführt werden. Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander am Röhrensee.